Auf der NAIAS in Detroit (- 27.01.2013) zeigt BMW einmal mehr ein Fahrzeug aus dem BMW-i-Programm. Das i8 Concept Spyder mit Plug-in-Hybrid soll demnächst in Serie gehen und in Deutschland den Weg zur elektrischen Mobilität ebnen. Ein ausgefallenes Design und ein in dieser Form noch nicht da gewesenes Motorenkonzept, das über 350 PS leistet, sollen die Erfolgsgaranten werden.
Bildergalerie: BMW i8 Concept Spyder
Nicht als reines Elektrofahrzeug, sondern als Plug-in-Hybrid ist der BMW i8 ausgelegt. Er kombiniert eine elektrische Reichweite von etwa 35 Kilometern und einen Normdurchschnittsverbrauch von 2,7 Litern auf 100 Kilometer mit den Fahrleistungen eines reinrassigen Sportwagens. Der i8 beschleunigt in 4,6 Sekunden von null auf 100 km/h und wird bei 250 km/h Spitzengeschwindigkeit abgeregelt. Verantwortlich für die Eckdaten sind ein 96 kW / 130 PS starker Elektromotor und ein Twinturbo-Benziner mit einer Leistung von 164 kW / 223 PS. Sie stellen als Systemleistung über 350 PS und 550 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung. In Serie gehen soll der i8 Anfang 2014. Für eine Batterieladung werden 105 Minuten angegeben.
Durch die beiden Antriebssysteme können beim BMW i8 Concept Spyder alle vier Räder gleichzeitig angetrieben werden, ähnlich wie bei einem Allradfahrzeug. Somit erlaubt das Konzept, die Vorteile von Front-, Heck- und Allradantrieb miteinander zu kombinieren, um je nach Situation die fahrdynamisch optimale Antriebskonfiguration zur Verfügung zu stellen. Intelligente und dynamische Fahrsysteme sorgen je nach Untergrund und Fahrsituation für ein Höchstmaß an Energierückgewinnung, ohne Einbußen an Fahrdynamik und Fahrstabilität. So können auch bei Regen oder Schnee sehr hohe Rekuperationswerte erreicht werden.
Neben dem großen, freistehenden Informationsdisplay in der Instrumententafel fungiert im Innenraum ein ebenso großes Display als Kombiinstrument. Diese Ausführung des zentralen Anzeigeinstruments ermöglicht die dreidimensionale und hochauflösende Darstellung der fahrerrelevanten Informationen, die Anzeigen sind BMW-i-typisch modern und puristisch dargestellt. Je nach Fahrmodus visualisieren hier zwei Ellipsen die beiden Antriebssysteme und geben jederzeit Auskunft über deren jeweilige Aktivität. Ebenso werden hier weitere Informationen zur verbleibenden Reichweite und zum Tankinhalt angezeigt.
Im i8 Concept Spyder kommen außerdem Laserschweinwerfer zum Einsatz. Von der Auflösung her unterscheidet sich Laserbeleuchtung völlig vom Sonnenlicht sowie von den verschiedenen Arten des heute gebräuchlichen Kunstlichts. Laserlicht ist monochromatisch und außerdem eine „kohärente“ Lichtquelle. Deshalb kann Laserlicht einen fast parallelen Strahl erzeugen, der die tausendfache Intensität von herkömmlichen LEDs hat. Weiterhin führt die hohe Eigeneffizienz von Laserbeleuchtung dazu, dass bei Laser-Scheinwerfern im Vergleich zu LED-Scheinwerfern der Energieverbrauch um mehr als die Hälfte geringer ist.
Vertrieben werden sollen die Autos über bundesweit 45 i-Stationen, die jeweils maximal 100 Kilometer weit auseinander liegen. Spezielle Berater sollen den Kunden dabei beim Aufbruch in die Elektromobilität begleiten. Rund um die Fahrzeuge informiert BMW in Düsseldorf über das Design und die Materialien sowie bereits angebotene und zukünftige Mobilitätsdienste. Unter anderem können die Besucher selbst das unterschiedliche Gewicht und die Steifigkeitsgrade von Stahl, Aluminium und Carbon fühlen. Außerdem erfahren sie unter anderem, dass in zwei Jahren über 300 Batterieladestationen in der Metropolregion Rhein-Ruhr installiert sein sollen. (ampnet/deg)