Mit dem Nissan Juke Nismo Concept präsentiert die Nissan-Motorsportabteilung auf der Tokio Motor Show als Weltpremiere und erstes, durch Motorsport-Gene veredeltes Fahrzeug vor. Der in den Nismo-Hausfarben Perlweiß mit roten Akzenten lackierte Kompakt-Crossover steht auf 19 Zoll großen Leichtmetall-Rädern.
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Bis dato beschränkten sich die jenseits der Rennstrecken gezeigten Aktivitäten von Nismo auf anspruchsvolle Einzelprojekte wie den Leaf Nismo RC, den ersten elektrisch angetriebenen Rennwagen der Welt. Oder auf Sonderversionen von Sportwagenikonen wie dem 370Z oder dem GT-R. Doch ab sofort wird die Beschränkung auf exklusive Kleinserien für zumeist einige wenige Märkte aufgehoben – und Nismo so weiter internationalisiert und demokratisiert.
Bei Nismo konzipierte Motoren saßen im Heck siegreicher LMP2-Sportprototypen – bei den 24 Stunden von Le Mans ebenso wie bei den Läufen zum Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) und zur Le-Mans-Serie. Und auch in der japanischen Formel-3-Meisterschaft setzte sich Nismo-Power durch.
Die Studie Juke Nismo Concept liegt tiefer und breiter auf dem Asphalt als das Serienmodell und verströmt schon im Stillstand die Aura eines Performance-Modells. Potenziert sie doch den unnachahmlichen Juke-Mix aus großer Agilität, Coupé-ähnlicher Silhouette und SUV-artiger Robustheit.
Die in Weiß mit roten Akzenten – den Nismo-Hausfarben – lackierte Studie für die Tokyo Motor Show trägt ein nicht nur optisch attraktives, sondern auch aerodynamisch sehr effektives Karosserie-Kit zur Schau. Es besteht im Wesentlichen aus neu geformten unteren Stoßfängern, stärker ausgestellten Kotflügeln und daran angepassten Seitenschürzen.
Neben einem neu gestylten Kühlergrill fällt vor allem der neue Heckspoiler ins Auge. Selbst die Form der Rückspiegelgehäuse haben die Nismo-Aerodynamiker optimiert, um auch durch solche Feinheiten den Auftrieb auf Vorder- und Hinterachse ohne Einbußen beim Luftwiderstand zu minimieren. Damit der Top-Athlet im Juke Team besonders eng mit der Straße verzahnt ist, steht er auf 19 Zoll großen Leichtmetallfelgen. Zum Vergleich: Der serienmäßige Nissan Juke bringt es auf maximal 17 Zoll große Räder.
Das Fahrwerk wurde nicht nur tiefergesetzt, sondern auch sportlicher abgestimmt. Zugleich spendierten die japanischen Ingenieure dem schon serienmäßig 140 kW / 190 PS starken und via Turbo aufgeladenen 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer eine Kraftkur. Wie intensiv diese am Ende ausfällt, behalten sie bis zur möglichen Serieneinführung jedoch noch für sich.
Neben der Entwicklung von Hochleistungs-Versionen aktueller und künftiger Nissan Baureihen wird Nismo in Zukunft sein Angebot an Performance-Teilen und -Accessoires weiter ausbauen. Darüber hinaus sollen die Leistungsexperten von Nissan Anfang 2013 eine komplett neue und stärker auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Unternehmenszentrale in Tsurumi (Yokohama) beziehen. (ampnet/nic)