ADAC: Club-Managerin soll Rettungsflieger für private Zwecke genutzt haben

Der ADAC kommt nicht aus den Schlagzeilen: Erst musste der weltgrößte Automobilclub einräumen, bei der Wahl des Lieblingsautos der Deutschen falsche Zahlen angegeben zu haben, dann wurden Dienstflüge mit Reservehubschraubern der Luftrettung publik, und nun soll auch noch eine Club-Managerin einen Rettungsflieger für private Zwecke genutzt haben. Im Raum steht auch die Frage, ob es sich bei dem 19 Millionen Mitglieder starken ADAC mit seinen wirtschaftlichen Verflechtungen überhaupt noch um einen Verein im Sinne der Satzung handelt.

Präsident Peter Meyer, der Rücktrittsforderungen ablehnt, versprach heute einen tiefgreifenden Reformprozess. „Wir sind von den aktuellen Ereignissen tief betroffen und überzeugt, dass nur ein umfassendes Maßnahmenpaket die Glaubwürdigkeit des ADAC wieder herstellen kann“, sagte er im Anschluss an eine Besprechung des Präsidiums, das sich mit den aktuellen Vorwürfen und der Kritik an den Aktivitäten und Vorkommnissen beschäftigt hat Man werde schon in den nächsten Tagen den Gremien des ADAC einen systematischen und umfassenden Reformprozess vorschlagen. Am Ende soll in einer außerordentlichen Hauptversammlung die Neuausrichtung zum Beschluss vorlegen. Die letzte außerordentliche Hauptversammlung hatte der ADAC 1948 einberufen.

Meyer versicherte, man werde sowohl die Gremien als auch die Struktur des Clubs auf den Prüfstand stellen. In Zukunft sollen auch die Mitglieder wieder stärker mit eingebunden und beteiligt werden. (ampnet/jri)

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Die Seite "ADAC: Club-Managerin soll Rettungsflieger für private Zwecke genutzt haben" wurde am 29. Januar 2014 veroeffentlicht und am 29. Januar 2014 zuletzt aktualisiert.