Nach Ansicht chinesischer Kartellbehörden hat Mercedes-Benz im Reich der Mitte Preismanipulationen vorgenommen. Der Konzern habe seine Marktposition ausgenutzt, „um die Preise für Ersatzteile sowie Reparatur- und Wartungsarbeiten in nachgelagerten Märkten zu kontrollieren“, wie Zhou Gao, der Leiter der Kartellbehörde der prosperierenden ostchinesischen Provinz Jiangsu, der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua sagte
Es handle sich „um einen typischen Fall“. Xinhua rechnet vor, dass alle Ersatzteile eines Wagens der C-Klasse zusammen genommen zwölf Mal teurer seien als der Neuwagen. Der Mutterkonzern Daimler hatte Anfang August erklärt, die Preise für ausgewählte Ersatzteile ab September um durchschnittlich 15 Prozent senken zu wollen. Ähnlich war es zuvor Audi ergangen: Nach dem „Schuldspruch“ der Kartellbehörden, die Volkswagen-Tochter und deren China-Partner FAW hätten Mindestpreise für Ersatzteile und Dienstleistungen festgelegt und damit gegen ein Monopol-Gesetz verstoßen, hatten die Ingolstädter den Kotau gemacht und erklärt, eine Strafe zu akzeptieren.
Die Kartellwächter werfen inzwischen mehreren Fahrzeugbauern vor, zu hohe Preise für Autos und Teile zu verlangen. Allein in den vergangenen zwei Wochen haben die Chinesen mehr als 20 namhafte Unternehmen aus Amerika, Japan und Deutschland bezichtigt, Wettbewerbsgesetze missachtet zu haben, unter ihnen auch Chrysler und Toyota. Verstöße gegen das Anti-Monopolgesetz können mit einer Strafzahlung zwischen einem und zehn Prozent des Jahresumsatzes in China belegt werden – das kann sich auf mehrere hundert Millionen Euro aufsummieren. Kooperiert das Unternehmen, dürfen die Beamten niedrigere Strafen ansetzen. (dpp-AutoReporter/wpr)
Tja, lieber Chinesen, nix Manipulation, Das nennt man hierzulande Kapitalismus, Gewinnmaximierung usw. Da hättet ihr euch besser vorher informieren sollen, bevor ihr die „Globalisierung“ zugelassen habt.