Foto: Autonomes Fahren: Hände nicht am Lenkrad – noch lange illegal.
Auf dem Weg zum autonomen Fahren stellen sich weitreichende rechtliche und ethische Fragen. Um den gesellschaftlichen Diskurs zu fördern und sich mit Experten auszutauschen, veranstaltet Daimler heute im Rahmen der IAA in Frankfurt eine Fachtagung unter der Überschrift „Autonomes Fahren im Spiegel von Recht und Ethik“. Mehr als 100 Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien diskutieren die neuen Herausforderungen. Die Themen betreffen unter anderem die Haftung, den Datenschutz und ethische Fragen bei unvorhergesehenen Verkehrssituationen.
Eröffnet wird die Fachtagung von Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Integrität und Recht. Für sie steht fest, dass das autonome Fahren untrennbar zur Mobilität der Zukunft gehört, weil es Vorteile, wie mehr Komfort, weniger Stress, geringerer Verbrauch und das Potenzial für mehr Verkehrssicherheit bietet. Neben den technischen Voraussetzungen müssten aber auch die rechtlichen und ethischen Fragen geklärt werden. Eine Keynote zum Thema Technikethik kommt von Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Professor für Philosophie an der LMU München und Kulturstaatsminister a.D.
Dass Datenschutz bereits bei der Konzeption sowohl von vernetzten als auch von automatisierten Systemen eine zentrale Rolle spielt, zeigen am Nachmittag der Tagung Vertreter der Bereiche Forschung & Entwicklung sowie Konzerndatenschutz bei Daimler. Datenschützer, Juristen und Ingenieure stimmen sich bereits in einem frühen Entwicklungsstadium ab, um nutzerorientierte Lösungen zu erarbeiten.
Zum Abschluss der Veranstaltung diskutieren Vertreter des Bundestags, des Europäischen Parlaments sowie der Europäischen Kommission mit den Tagungsteilnehmern die neuen Herausforderungen für die Politik. (ampnet/dm) Foto: Daimler