Der Ford Fiesta war im vergangenen Jahr nicht nur der meistverkaufte Kleinwagen der Welt, sondern auch Europas zweitbeliebtestes Auto überhaupt. Mit dem neuen markanten Kühlergrill tritt er nach dem Facelift optisch fast schon wie ein kleiner Aston Martin auf. Außerdem erhält der kleine Erfolgstyp eine weitere Motoren-/Getriebekombination. Ford hat sich entschlossen, den hochgelobten 1,0-Liter-Ecoboost mit seinem Powershift genannten Doppelkupplungsgetriebe zu verbinden.
Die neue Kombination steht dem drehfreudigen Dreizylinderausgesprochen gut. 74 kW / 100 PS und 4,9 Liter Durchschnittsverbrauch nach EU-Norm sind die wichtigsten Eckdaten. Die Zahlen klingen nüchterner als der emotionale Fahreindruck vermuten lässt. Spritzig zieht der Fiesta nach vorn und untermalt dies mit dem typischen Brummen seines Motorkonzepts. Hier wirkt die ansonsten oftmals als störend empfundene Rauheit eines Dreizylinders eher als sportliche Dreingabe.
Die automatischen Wechsel der Schaltstufen vollziehen sich zwar etwas spürbarer als bei anderen Doppelkupplungsgetrieben, dem Komfort tut dies aber ebenso wenig Abbruch wie dem Fahrspaß. Im „S“-Modus dreht der Motor die Gänge gerne bis kurz vor den roten Bereich (6500 Umdrehungen in der Minute) aus. Im S- wie im D-Modus überlässt Ford dem Fahrer die Wahl zwischen automatischem und manuellem Schalten. Ungewöhnlich ist dabei die Anordnung der Schaltwippe. Sie ist seitlich am Ganghebel montiert. Funktionell bedeutet dies keinerlei Nachteil. Im Gegenteil: Die Bedienung erfolgt spielend leicht über den Daumen, während die Hand ganz im sportlichen Sinne auf dem Schalthebel ruht.
Zu haben ist der Fiesta 1.0 Ecoboost Powershift ab 16 000 Euro. Damit beträgt der Aufpreis für das Doppelkupplungsgetriebe 1100 Euro. (ampnet/jri)