Nunzio La Vecchia ist stolz auf das Elektroauto Quant F. Der Cheftechniker der Firma Nanoflowcell sagt: „Wir sind zwar erst am Anfang unserer Entwicklungen, aber weil wir die Energie für unseren Antrieb in einer Flüssigkeit speichern, haben wir enorme Vorteile gegenüber bisherigen Systemen in der Elektromobilität. Wir können sämtliche Hohlräume im Fahrzeug zum Transport der ionischen Flüssigkeit nutzen. Da diese nicht brennbar und zudem toxikologisch unbedenklich ist, sind wir damit aus unserer Sicht auf dem absolut richtigen Weg“.
Der Quant F soll kurzzeitig 1090 PS/802 kW und ein Maximum der Nennspannung von 735 Volt erreichen. Das stelle eine massive Erhöhung für ein Elektrofahrzeug dar. Wichtig sei es ihm, dass es nicht um das Hochtreiben von kW-Werten gehe, sondern darum, was technisch machbar ist. Für einen zukünftigen Normalbetrieb werde die Nennspannung aus technischen wie ökonomischen Gründen beim Quant F bei circa 400 Volt liegen. Das ermögliche ein effizientes und sparsames Fahren und bedeute entsprechend größere Reichweiten, bei gleichzeitig herausragenden Performancewerten mit Null schädlichen Emissionen.
Neu am Quant F ist das Puffersystem, das bei Bedarf kurzfristig über 2000 Ampere Stromleistung für volle Performance generiert. „Unseres Wissens nach hat noch niemand im Automobilbereich ein System mit über 2000 Ampere Stromleistung in einem Pkw auf die Straße gebracht. Das ist einmalig. Wir schaffen dies durch die Kombination aus unserer Flussbatterie und dem neuen Puffersystem.
Dieses System ist für die Zukunft der Elektromobilität eine Riesenchance“, so La Vecchia. Neben den Top-Leistungsdaten und dem emotionalen Design soll die vollelektrische Sportlimousine eine Reichweite von 800 Kilometern bieten. Die Nanoflowcell als alternative Antriebsform wird mit zwei ionischen Flüssigkeit betrieben – statt mit Wasserstoff und Sauerstoff wie bei einer herkömmlichen Brennstoffzelle. 500 Liter Tankvolumen sind im Unterbau des Quant F platziert. Der Quant F ist ein Allrad-Fahrzeug, das über vier Elektromotoren angetrieben wird. An einer Serienzulassung wird gearbeitet. (dpp-AutoReporter/wpr) Fotos: Zbigniew Mazar/dpp-AutoReporter