Auch im überarbeiteten Honda Civic, der seit März beim Handel steht, arbeitet jetzt auf Wunsch ein neu entwickelter 1,6-Liter Biturbo-Diesel mit 100 kW / 160 PS und einem maximalen Drehmoment von 350 Newtonmetern. Das neue Aggregat soll sich mit nur 4,9 Litern begnügen, die Stickoxide des Abgases werden über einen zusätzlichen Speicherkat beseitigt. Ebenfalls auf Wunsch an Bord: eine Neun-Gang-Automatik.
Mit der Automatik von ZF soll der neue Diesel im Schnitt mit 5,1 Litern auf 100 km (nach NEFZ) nur 0,2 Liter mehr verbrauchen als mit dem Sechs-Gang-Handschalter aus der Serie. Der kleinere der beiden Turbolader sorgt dafür, dass schon bei niedrigen Drehzahlen ein ordentlicher Anteil der maximal 350 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung steht.
Fahrwerk und Lenkung sind für eine agilere Gangart abgestimmt worden. Die Lenkung arbeitet präzise und direkter, ohne dabei nervös zu wirken. Der Geradauslauf erlaubt ruhiges Fahren bei höheren Geschwindigkeiten. Trotz seiner Agilität bietet der Japaner Fahrkomfort. Auch die zusätzlichen Maßnahmen in Sachen Geräuschisolierung zeigen Wirkung.
Neben einigen optischen Modifikationen an der Außenhaut, zu denen unter anderem spitzer zulaufende Scheinwerfer, ein neuer Kühlergrill und LED-Rückleuchten zählen, hat sich auch im Innenraum viel getan. Die verwendeten Materialien präsentieren sich rund ums Cockpit nun hochwertiger. Aber wichtiger als die Anmutung erscheint uns das neue Infotainmentsystem Honda Connect, das sich oberhalb der Mittelkonsole und im direkten Blickfeld des Fahrers mit einem Sieben-Zoll großen Touchscreen präsentiert, von dem aus es auch bedient wird. Connect basiert auf dem Betriebssystem Android, ermöglicht aber die Einbindung aller Smartphones und ihrer internetbasierten Anwendungen via Bluetooth. Über Mirror-Link erfolgt die Spiegelung der Smartphone-Oberfläche im Fahrzeugdisplay. Alle Infos wie Navigation oder etwa die hauseigenen „Aha“-Apps lassen sich leicht verständlich abrufen.
Zugelegt hat auch der Civic bei den Fahrerassistenzsystemen. Neu und weltweit offenbar einzigartig ist die intelligente Geschwindigkeitsregelung i-ACC. Das System hat mittels Kamera und Radar den vorausfahrenden Verkehr im Blick und kann dessen Spurwechsel voraussagen. Sollte sich ein Fahrzeug zu dicht vor dem CR-V einfädeln, hält i-ACC automatisch den Sicherheitsabstand zum Vordermann ein und leitet – wenn es einmal enger werden sollte – selbsttätig eine Bremsung ein.
Von Peter Schwerdtmann (ampnet/Sm) Fotos: Auto-Medienportal.Net/Honda