Kurz vor Jahresende mussten GM und Ford zusammen mit ihren chinesischen Partnern über 1,5 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten rufen. Doch während bei GM die Überprüfung der betroffenen Buick- und Chevrolet-Modelle bereits angelaufen ist, beginnt Chang’an Ford mit dem Rückruf von 80.857 Kuga erst am 21. Februar nach dem chinesischen Neujahresfest.
Begründung – man müsse erst die Versorgung der Werkstätten mit den eventuell benötigten notwendigen Ersatzteilen sicherstellen. Klänge einleuchtend, wenn es sich nicht lediglich um 80.000 Fahrzeuge handeln und wenn es sich wirklich um einen eher vorsorglichen Rückruf handeln würde.
Doch so harmlos scheinen die Lenkungs-Probleme, bei denen immerhin die vorderen Achsschenkel brechen können, wohl doch nicht zu sein. Die von betroffenen Kuga-Fahrern ins Netz gestellten Bilder dokumentieren etwas anderes. Und auch der Umgang mit einer Kuga-Fahrerin am Pressetag der Guangzhou Auto Show, die dort mit einem mit Unfallbildern bedruckten T-Shirt auf den Fall aufmerksam machte, spricht nicht für die These, dass bei Chang’an Ford der Kunde König ist.
Bleibt zu hoffen, dass während des Neujahresfestes, wo in China sehr viel gefahren wird, um Verwandte und Freunde zu besuchen, nicht noch mehr passiert. (dpp-AutoReporter/hhg)