Jaguar präsentiert auf der Los Angeles Auto Show (- 27.11.2011) die offene Version seines Hochleistungssportwagens XKR-S. Das stärkste jemals von Jaguar gebaute Cabriolet erreicht eine elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h und sprintet in nur 4,4 Sekunden von null auf 100 km/h. Das Soft-Top lässt sich in 18 Sekunden vollautomatisch im Kofferraum verstauen. In Deutschland ist das neue Modell ab sofort bestellbar. Die Auslieferungen des 138 100 Euro teuren XKR-S Cabriolets erfolgen im Frühjahr 2012.
Bildergalerie: Jaguar XKR-S als Coupe und Cabriolet
Leistung
Das per Kompressor aufgeladene 5,0-Liter-V8-Aggregat bietet 405 kW / 550 PS und ein maximales Drehmoment von 680 Newtonmetern. Im Vergleich zum Jaguar XKR stieg somit die Leistung um nochmals acht, das Drehmoment um neun Prozent. Die Kraft gelangt über eine Sechsstufen-Automatik sowie ein aktives Differential auf die Hinterachse.
Damit der sportlich orientierte Fahrer die Fahrwerksmodifikationen an den Achsschenkeln, der Radaufhängung, der Federung und Dämpfung voll ausschöpfen kann, hat Jaguar neue Kennfelder für die dynamische Stabilitätskontrolle (DSC) entwickelt. Im Modus „Trac DSC“ kommen spezielle Einstellungen für Traktion, Stabilität und elektronisches Differential zum Tragen. Zusätzlich wurde auch die Differentialsperre neu programmiert, um die Einflüsse auf die neu kalibrierte Lenkung bei sehr hohen Geschwindigkeiten zu reduzieren.
Exterieur
Die Änderungen am Exterieur lassen den XKR-S vor allem in der Frontansicht noch selbstbewusster wirken. Das Stoßfänger-Design weist fast vertikale Linien auf; sie laufen von den Rändern des ovalen Lufteinlasses nach unten und tragen den neuen Frontsplitter aus Karbon. An den äußersten Enden der vorderen Kotflügel leiten vertikale Lufteinlässe die Luft an den Fahrzeugseiten nach unten und weiter entlang der neuen und vergrößerten Seitenschweller. Sie glätten die horizontal nach hinten strömende Luft und betonen das um zehn Millimeter tiefergelegte Fahrwerk.
Der separate Heckflügel des XKR-S hat ein Mittelteil aus Karbon und wirkt mit einer ebenfalls aus Kohlefaser gefertigten Venturi-Konstruktion unter der Heckstoßstange zusammen. Spoiler und Diffusor sorgen für eine Reduktion des Abtriebs auf der Hinterachse um 26 Prozent und eine ausbalancierte Aerodynamik zwischen Vorder- und Hinterachse.
Die Chromzierteile sind in einem glänzend schwarzen Finish gehalten; sie werden ergänzt um geschmiedete 20-Zoll-Leichtmetallfelgen mit dunkler „Industrial“-Oberfläche. Durch die Speichen gut zu erkennen sind die Hochleistungsbremsen mit roten Sätteln und Jaguar-Schriftzug.
Interieur
Auch im Interieur setzt sich der XKR-S nochmals vom „normalen“ XKR ab. Performance-Sitze halten Fahrer und Beifahrer auch bei starken Querbeschleunigungen auf dem Platz. Sie tragen Akzente aus Karbonleder und sind 16-fach elektrisch verstellbar. Mit weiteren Einlagen aus Kohlefaser unterstreicht auch das Cockpit den Status der Hochleistungsvariante, deren aktives Auspuffsystem über vierflutige Endrohre einen von Rennmotoren inspirierten Klang erzeugt.
Auf der Messe in L.A. geben darüber hinaus die erstmals auf der IAA enthüllten Konzeptstudien Jaguar C-X16 sowie Land Rover DC100 und DC 100 Sport ihr Nordamerika-Debüt. (ampnet/jri)