Nach gefälschten Zahlen bei der Wahl des „Lieblingsautos der Deutschen“ im Rahmen des Preises „Gelber Engel“ hat der ADAC das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte mit der Aufklärung der Vorkommnisse beauftragt. Untersucht werden sollen alle Ergebnisse seit 2005.
Vor zehn Tagen hatte Pressechef und „ADAC Motorwelt“-Chefredakteur Michael Ramstetter zugegeben, die Zahl der insgesamt abgegebenen Stimmen um das Zehnfache nach oben geschönt zu haben. Er nahm daraufhin seinen Hut und gab außerdem zu, dass auch in den Vorjahren manipuliert worden sei. Vorangegangen waren Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“.
In der vergangenen Woche war außerdem herausgekommen, dass Präsidiumsmitglieder Hubschrauber der ADAC-Luftrettung, die nicht für Einsätze vorgesehen waren, für Dienstreisen genutzt haben. Mittlerweile wird geprüft, ob der weltgrößte Automobilclub mit seinen 19 Millionen Mitgliedern überhaupt noch die Voraussetzungen eines gemeinnützigen Vereins erfüllt. (ampnet/jri)