Foto: Mercedes-Benz Sprinter.
Mercedes-Benz wird im kommenden Jahr in den USA mit dem Bau einer Fabrik für die Fertigung des nächsten Sprinter beginnen. Standort ist Charleston im US-Bundesstaat South Carolina. Die dort gebauten Fahrzeuge sind für den nordamerikanischen Märkte vorgesehen. Mercedes-Benz wird rund eine halbe Milliarde US-Dollar (ca. 460 Millionen Euro) in den Aufbau des neuen Transporterwerkes investieren. Auf einer Gesamtfläche von über 800 000 Quadratmetern entstehen ein komplett neuer Rohbau, eine Lackierung sowie eine Montage.
Entscheidend für den Bau eines Sprinter-Werkes in den USA sind die hohen Wachstumsraten des nordamerikanischen Marktes im Segment der großen Transporter in den nächsten Jahren. Die USA gehören weltweit zu den am schnellsten wachsenden Transportermärkten. Gleichzeitig führen hohe US-Importzölle dazu, dass die in Deutschland für den US-Markt produzierten Sprinter derzeit aufwändig zerlegt und in den USA wieder aufgebaut werden müssen. Seit dem Jahr 2001 ist der Sprinter in den USA verfügbar und hält inzwischen einen Marktanteil bei großen Transportern von rund neun Prozent.
Das Nachfolgemodell des Sprinter, das nicht mehr in Kooperation mit Volkswagen gebaut wird, wird außerdem in Düsseldorf und Ludwigsfelde, wo derzeit die offenen Versionen entstehen, vom Band rollen. Dazu steckt Mercedes-Benz insgesamt 450 Millionen Euro in die Modernisierung der beiden deutschen Werke. (ampnet/jri)