Foto: Honda Civic.
Der japanische Hersteller Honda hat jetzt bei einer Anhörung im Zusammenhang mit der Takata-Airbag-Rückrufwelle in den USA eingeräumt, mehr als 1700 Unfälle nicht an die US-Aufsichtsbehörde NHTSA gemeldet zu haben. Die National Highway Traffic Safety Administration ist die zivile US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit. Die Behörde im Geschäftsbereich des Verkehrsministeriums der Vereinigten Staaten wurde 1970 auf Grundlage des Gesetzes Highway Safety Act of 1970 gegründet.
Nach Medienberichten geht es genau um 1729 Unfälle mit Honda-Pkw, die seit 2003 zu Toten, Schwerverletzten und Verletzten geführt haben. Zu den Ursachen und Gründen zählten auch Fehler bei der Dateneingabe. Außerdem habe das Unternehmen nach eigenen Angaben die Rechtsvorgaben für die Weitergabe dieser Informationen an die US-Aufsichtsbehörde NHTSA „zu eng ausgelegt“, wie es beschönigend heißt.
Honda will nun Maßnahmen treffen, um „Fehler in der Kommunikation“ zu berichtigen. Die NHTSA hatte Honda Anfang November aufgefordert, darzulegen, warum der Autokonzern seinen Verpflichtungen zur Meldung von Unfällen vor allem wegen defekter Airbags des japanischen Herstellers Takata nicht nachgekommen sei. Seit 2008 hat Honda als das am stärksten von den Airbag-Problemen bei Takata betroffenes Unternehmen mehr als 7,5 Millionen Fahrzeuge in den Vereinigten Staaten zurückgerufen. (dpp-AutoReporter/wpr)