Ford unterzieht die Pkw-Version Tourneo Custom des neuen Transit vor der Markteinführung Ende des Jahres einem umfangreichen Praxistestn. Dabei werden unter anderem die Türen der völlig neuen Baureihe 550 000-mal mechanisch zugeschlagen: die vorderen Türen 250 000-mal, die beiden seitlichen Schiebetüren 150 000-mal und die Heckklappe 50 000-mal, Dies entspricht der realen Beanspruchung eines Nutzfahrzeugs während seines kompletten Produktlebenszyklus.
Bildergalerie: Ford Transit Tourneo Custom
Im Vergleich zu rund 84.000 Schließvorgängen, die für die Vordertüren von Ford Pkw-Baureihen üblicherweise anfallen, ist der Türentest des neuen Ford Tourneo Custom auf die wesentlich stärkere Beanspruchung von Nutzfahrzeugen abgestimmt. Mit diesen Testreihen erfasst und analysiert Ford reales Kundenverhalten. Auf einem automatisierten Prüfstand im Ford-Entwicklungszentrum in Köln-Merkenich werden unter anderem die Bewegungsgeschwindigkeit beim Zuschlagen der Türen und der Kraftaufwand, der dazu nötig ist, ermittelt und ausgewertet. Die Ingenieure überprüfen dabei die Türen auf Anzeichen etwaiger Schäden oder Anzeichen von Materialermüdung.
Ford Transit Tourneo Custom auf dem Genfer Autosalon
Außerdem testen die Ingenieure auch die Temperaturbeständigkeit des neuen Ford Tourneo Custom. In einer Klimakammer wird das Fahrzeug über Monate hinweg extremen Temperaturen zwischen minus 40°C und plus 82°C bei 85 Prozent Luftfeuchtigkeit ausgesetzt.
Über die Personentransporter-Variante hinaus wird es künftige weitere Ford-Nutzfahrzeugmodelle im 1-Tonnen-Segment geben, so zum Beispiel den Ford Transit Custom Kastenwagen und den Ford Transit Custom Kombi. Zur Wahl stehen drei TDCi-Diesel mit 74 kW / 100 PS, 92 kW / 125 PS und 114 kW / 155 PS. Alle Versionen verfügen serienmäßig über ein manuelles Sechsgang-Getriebe und Frontantrieb; sie werden wahlweise mit kurzem oder langem Radstand erhältlich sein.
Die Produktion des Ford Tourneo Custom startet im Sommer im türkischen Ford-Werk in Koaceli. (ampnet/jri)