Es war wohl einer der größten Marketing-Fehler in der Europa-Historie von Toyota, ohne Not in 2007 den einstigen Bestseller Corolla in Auris umzubenennen. Seitdem dümpelt das Kompaktmodell in den Verkaufslisten im Mittelfeld, nicht Fisch –nicht Fleisch. Doch zurück wagt man sich offensichtlich nicht, wer will die Verantwortung übernehmen.
Stattdessen plant Toyota die Wiedereinführung des Bestsellers Corolla durch die Hintertür. Im nächsten Jahr soll nämlich die Stufenheck-Limousine, die in der Türkei von den Bändern rollt, das derzeitige Kompakt-Angebot vom fünftürigen Auris und der Kombi-Version ergänzen. Und nicht unter dem Namen Auris, sondern als Corolla. Ob dieser Kommunikations-Spagat gelingt, bleibt abzuwarten.
Preise und technische Daten des Corolla für Deutschland sind noch nicht bekannt. In anderen Märkten wird die Limousine unter anderem mit einem 1,8-Liter-Vierzylinder mit 97 kW / 132 PS und 103 kW / 140 PS sowie einem 66 kW / 90 PS starken 1,4-Liter-Diesel angeboten.
Mehr Imagegewinn als Stückzahlen dürfte für Toyota letztendlich das Ziel bei der Rückkehr des Corolla-Namens sein. Eine Rechnung, die aber – da die geringen Absatzzahlen vorprogrammiert sind – abermals nicht aufgehen dürfte und nur den guten Namen Corolla beschädigen kann. (Auto-Reporter.NET/hhg)